Solistinnen und Solisten

Die Vokalpartien des Tannhäuser verlangen von Solistinnen und Solisten stimmliche wie technische Höchstleistungen. Das Bad Homburger Publikum darf sich auf eine wahrhaft hochkarätige Besetzung gefragter Wagnerinterpretinnen und -interpreten freuen, die in der Erlöserkirche für magische Momente sorgen werden.

Besetzung

Tannhäuser Marco Jentzsch

Elisabeth Lena Kutzner

Venus Katrin Wundsam

Wolfram von Eschenbach – Johannes Kammler

Hermann, Landgraf von Thüringen Magnus Piontek

Walther von der Vogelweide - Michael Porter

Biterolf - Pete Thanapat

Heinrich der Schreiber - Alexander Efanov

Reinmar von Zweter - Jan Schümmer

Porträt von Tenor Marco Jentzsch für 'Tannhäuser'
© Foto Krome

Marco Jentzsch (Tenor)
Tannhäuser

Der charismatische deutsche Tenor debütierte 2009 in Köln als Stolzing in Die Meistersinger von Nürnberg, gefolgt von Produktionen desselben Werkes an der Komischen Oper Berlin und 2011 am Glyndebourne Festival. The Nederlandse Opera Amsterdam lud ihn 2010 als Erik in Der fliegende Holländer ein. Kurz darauf sang er Froh in Das Rheingold an der Mailänder Scala unter Daniel Barenboim, gefolgt von der gleichen Produktion an der Staatsoper Berlin.

Rollen wie Erik, Parsifal, Lohengrin, Max, Peter Grimes, Tambourmajor und Bacchus brachten Marco Jentzsch an die Staatsopern von Hannover und Hamburg, die Kölner Oper, die Israeli Opera in Tel Aviv (unter der Leitung von Zubin Mehta), nach Zürich und Basel, nach Wiesbaden, an die Oper Leipzig und an die Semperoper Dresden. 2019/20 debütierte er als Tannhäuser am Theater Klagenfurt.

Die Spielzeiten 21/22 und 22/23 beinhalten u.a. Tristan und Isolde in Wiesbaden und am Mākslas Festivāl Cēsis in Lettland. 23/24 präsentierte er sich am Staatstheater Hannover als Parsifal, gefolgt von Florestan in Fidelio an der Staatsoper Berlin, Brahms’ Rinaldo in Warschau, Siegmund in Walküre in Wiesbaden und an den Festspielen von Erl sowie, 24/25, in einer Neuinszenierung von Tannhäuser an der Oper Frankfurt und als Erik in Der fliegende Holländer in Zürich sowie Tannhäuser an den Wagner-Tagen in Budapest.

25/26 folgen Konzerte mit der 9. Beethoven mit den Duisburger Philharmonikern unter Stefan Blunier, Herodes in Salome in Riga, Tristan in einer Wiederaufnahme von Tristan und Isolde in Frankfurt sowie 26/27 Lohengrin in Linz, eine Wiederaufnahme von Tannhäuser und Siegmund in Die Walküre ebenfalls an der Oper Frankfurt.

Porträt von Sopranistin Laura Kutzner für 'Tannhäuser'
© Emil Schwarz

Lena Kutzner (Sopran)
Elisabeth

Lena Kutzner stammt aus Hannover, wo sie ihr Gesangsstudium an der Musikhochschule bei Prof. Carol Richardson-Smith absolvierte.

Nach Stationen in Hannover und Braunschweig (Debüts u.a. als Ännchen, Dorabella, Hermia) trat sie 2013 ihr Engagement am Landestheaters Neustrelitz an, wo sie unter anderem als Nedda in Pagliacci, Angelina in La Cenerentola, Suzuki in Madame Butterfly, Nancy in F. v. Flotows Martha, Donna Elvira in Don Giovanni und als Hänsel in Humperdincks Hänsel und Gretel auftrat.

2017 sang Lena Kutzner bei den Wernigeröder Schlossfestspielen die Margarethe in Gounods Faust. Im selben Jahr gewann sie den ersten Preis beim Internationalen Gesangswettbewerb «Adriana Maliponte» in Mailand und wurde vom Landestheater Neustrelitz mit dem Theaterpreis «Verbeugung» ausgezeichnet.

In der Saison 2018/2019 gab Lena Kutzner ihr Hausdebüt am Staatstheater Cottbus als Donna Elvira in Don Giovanni sowie in der Titelrolle von Paul Linckes Operette Frau Luna. Sie übernahm ausserdem den Sopran-Part in Haydns Die Schöpfung.

In der Spielzeit 2019/2020 folgte ein weiteres Hausdebüt am Theater Chemnitz als Gerhilde in Wagners Die Walküre und im Rahmen der Kinderoper Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt als Telefon und Rabe Jakob.

Die Coronazeit nutzte die Künstlerin, um ihren Fachwechsel zum Jugendlich-dramatischen Sopran vorzubereiten, der sich mit dem Engagement am Staatstheater Meiningen manifestierte. An diesem Haus debütierte sie als Senta, Elsa und Elisabeth in Wagners Der fliegende Holländer, resp. Lohengrin und Tannhäuser.

Im Oktober 2022 wurde sie mit der Partie der Senta aus Der fliegende Holländer an die Deutschen Oper am Rhein eingeladen. Am Theater Lübeck gab sie in der Folge ihr Debüt mit der Partie der Elsa aus Lohengrin und sang diese Partie dort ebenfalls im Februar und März 2023. Im Laufe der Spielzeit 2022/2023 sang sie in Meiningen erneut Senta und Elisabeth. Dazu kam das Debüt als Marietta/Marie in Korngolds Die tote Stadt.

2023/2024 gab Lena Kutzner am Staatstheater Meiningen weitere Debüts als Salome, als Ada in Wagners Die Feen und als Contessa in Le nozze die Figaro. Dazu kamen Wiederaufnahmen von Tannhäuser und Lohengrin. Am Theater Lübeck folgte im Januar 2024 das Rollendebüt als Chrysothemis in Richard Strauss’ Elektra.

Zu Beginn der Spielzeit 2024/2025 hat sich Lena Kutzner als Elisabeth in einer Tannhäuser-Produktion in Korea präsentiert. Im Januar 2025 machte sie in Lübeck ihr erfolgreiches Rollendebüt als Isolde in Wagners Tristan und Isolde, gefolgt von einer weiteren, von Publikum und Presse hochgelobten Produktion von Tristan und Isolde in Meiningen.

2025/26 folgen in Meiningen die Rollendebüts von Agathe/Freischütz und Tochter/Cardillac sowie Wiederaufnahmen von Elvira/Don Giovanni und Elisabeth/Tannhäuser.

Porträt von Mezzosopranistin Katrin Wundsam für 'Tannhäuser'
© Liliya Namisnyk 

Katrin Wundsam (Mezzosopran/Alt)
Venus

Katrin Wundsam konnte sich bereits an erstklassigen Opernhäusern, Konzertsälen und bei internationalen Festivals einen Namen machen. Die österreichische Mezzosopranistin gastierte u.a. an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin, der Semperoper Dresden, der Staatsoper Hamburg, der Elbphilharmonie Hamburg, dem Wiener Musikverein, den Bregenzer Festspielen, den Salzburger Osterfestspielen, den Innsbrucker Festwochen und in Grafenegg.

Katrin Wundsam arbeitet mit einigen der renommiertesten Dirigenten der Welt zusammen, darunter Daniel Barenboim, Alfred Eschwé, Adam Fischer, Markus Poschner, Francois Xavier Roth oder Christian Thielemann. Unter der Leitung von Marek Janowski hat sie den Hänsel in Hänsel und Gretel in der Berliner Philharmonie für Pentatone aufgenommen.

Katrin Wundsam hat ihr Repertoire kürzlich um mehrere ikonische Wagner-Rollen erweitert. Im Jahr 2023 sang sie ihre erste Fricka in Das Rheingold beim Dresdner Musikfest mit Kent Nagano. Es folgte auch die Fricka in Die Walküre, sowie auch die Erste Norn und Waltraute in Die Götterdämmerung am Staatstheater Wiesbaden und bei den Maifestspielen im Jahr 2024. Außerdem gab die Künstlerin ihr Rollendebüt als Magdalene in Die Meistersinger von Nürnberg beim Tokyo Spring Festival unter der Leitung von Marek Janowski. Zu ihren jüngsten Engagements gehört ihre erste Ježibaba, die sie am selben Abend wie die Fremde Fürstin in einer Neuinszenierung von Rusalka am Staatstheater Wiesbaden mit großem Erfolg sang, was ihr eine Nominierung als Sängerin des Jahres durch die renommierte deutsche Zeitschrift Opernwelt einbrachte. In den Eröffnungswochen des Theaters an der Wien war Katrin Wundsam außerdem als Lola in Kreislers Heute Abend: Lola Blau, als Garderobiere und Gymnasiastin in einer Neuproduktion von Lulu bei den Wiener Festwochen und auf der Konzertbühne in Eine musikalische Schlittenfahrt mit den Münchner Symphonikern sowie in Mozarts Requiem mit den Düsseldorfer Symphonikern.

Zu den letzten Engagements der Spielzeit 2024/25 gehören Die fremde Fürstin in Rusalka an der Staatsoper Hannover sowie an der Rheinoper in Düsseldorf, Mahlers Das Lied von der Erde beim Allegro Vivo Festival in Österreich, Bachs Matthäus-Passion bei den Tiroler Festspielen in Erl, Berios Volkslieder mit der Deutschen Radio Philharmonie beim Musikfest Saar und Hänsel in Hänsel und Gretel an der Deutschen Oper Berlin.

Zukünftige Engagements in 2025/2026 beinhalten u.a. ihr Debüt als Venus in Wagners Tannhäuser in Bad Homburg, Beethovens Neunte im Rahmen der Neujahrskonzerte der Duisburger Philharmoniker unter Stefan Blunier, Mahlers Lied von der Erde in der Tonhalle St. Gallen unter Modestas Pitrenas und ihr mit Spannung erwartetes Debüt in der Titelpartie in der Oper Pentesilea von Pascal Dusapin an der Staatsoper Hannover unter Stephan Zilias.

Katrin Wundsam hatte eine intensive Beziehung zum Kölner Opernhaus, wo sie von 2009 bis 2016 zum festen Ensemble gehörte und in dieser Zeit Rollen wie Carmen, Lola Blau, Nicklausse / Les contes d’Hoffmann, Suzuki / Madama Butterfly, Preziosilla / La forza del destino, Sesto / La clemenza di Tito, Penelope / Il ritorno d’Ulisse in patria und Bradamante / Alcina verkörperte.

Weitere Höhepunkte ihrer Karriere sind Hänsel in Neuproduktionen von Hänsel und Gretel an der Staatsoper Unter den Linden und am Kölner Opernhaus, Hänsel, Dorabella / Così fan tutte und Rosina / Il barbiere di Siviglia an der Staatsoper Hamburg, Hänsel und Dorabella an der Semperoper Dresden, Maddalena / Rigoletto bei den Bregenzer Festspielen, Enea / Didone Abbandonata bei den Innsbrucker Festwochen, Fremde Fürstin / Rusalka an der Oper Köln, Strawinskys Les Noces und Schumanns Requiem für Mignon im Musikverein Wien, Beethovens 9. Symphonie an der Staatsoper Unter den Linden und Zweimal durchs Herz in der Elbphilharmonie Hamburg.

Katrin Wundsam wuchs in Neustift, Österreich, auf und studierte am Mozarteum in Salzburg. Sie begann ihre Karriere im Ensemble des Stadttheaters Passau, wo sie Rollen wie Bradamante / Orlando Furioso), Fräulein Jessel / The Turn of the Screw oder Anaide /Florentiner Strohhut sang.

Bariton Johannes Kammler – Porträt für 'Tannhäuser'
© Matthias Baus

Johannes Kammler (Bariton)
Wolfram von Eschenbach

Johannes Kammler gehört zu den gefragtesten Baritonen seiner Generation. Mit beeindruckender stilistischer Bandbreite begeistert er auf den internationalen Bühnen von Oper, Konzert und Lied – von Toronto über München, Salzburg und Stuttgart bis Seoul.

Sein internationaler Durchbruch gelang ihm 2018 bei den Salzburger Festspielen mit Gottfried von Einems Oper Der Prozess. Es folgten Engagements an der Canadian Opera Company in Toronto (Guglielmo / Così fan tutte), sowie eine Einladung zur ZDF/ARTE-Produktion „Stars von morgen“ mit Rolando Villazón.

Seither ist Kammler auch Gast bei anderen renommierten Festivals wie den Bregenzer Festspielen (u. a. als Ottokar / Der Freischütz), oder dem Glyndebourne Festival (Lieder eines fahrenden Gesellen unter Robin Ticciati).

Seit 2018 ist er festes Ensemblemitglied der Staatsoper Stuttgart, wo er zentrale Partien wie z.B. Malatesta / Don Pasquale, Conte Almaviva / Le Nozze di Figaro, Papageno / Die Zauberflöte, Marcello / La Bohème, Guglielmo / Così fan tutte oder Oreste / Iphigénie en Tauride interpretierte. Zuvor war er Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper in München.

Zukünftige Höhepunkte beinhalten seine beiden Rollendebüts mit Wagner als Wolfram / Tannhäuser und Gunther / Götterdämmerung, eine Korea-Tournee mit Bachs H-Moll-Messe unter Philippe Herreweghe – inklusive gemeinsamer Meisterklassen –, sowie Don Giovanni und Dandini / La Cenerentola an der Staatsoper Stuttgart.

Weitere Projekte in 2025/2026 umfassen Neujahrskonzerte mit den Duisburger Philharmonikern mit Beethovens 9. Symphonie unter Stefan Blunier, Brahms’ Requiem in Montreal mit Kent Nagano und mehrere Liederabende, u. a. in Liechtenstein.

Auch auf der Konzertbühne überzeugt Kammler mit Werken wie Orffs Carmina Burana, Mahlers Lieder eines fahrenden Gesellen, Mendelssohns Elias oder Walpurgisnacht, Haydns Paukenmessen (szenisch an der Nederlandse Opera Amsterdam unter Lorenzo Viotti) oder als Donner / Das Rheingold auf Europatournee unter Kent Nagano. Mit Teodor Currentzis und Beethovens 9. Symphonie gastierte er in Athen, St. Petersburg und Moskau.

Internationale Gastspiele führten ihn u. a. an die Semperoper Dresden (Graf Almaviva, Belcore), zum Garsington Festival (Figaro / Il Barbiere die Siviglia), zu den Mozartwochen Salzburg (Don Giovanni unter András Schiff), sowie an die Mailänder Scala mit dem Collegium Vocale Gent und Philippe Herreweghe.

Ein besonderes Anliegen ist ihm das Liedrepertoire: Johannes Kammler gestaltet regelmäßig Liederabende mit Partnern wie Roger Vignoles, Malcolm Martineau oder Cornelius Meister – etwa in der Londoner Wigmore Hall oder im Palau de la Música in Barcelona.

Er arbeitete bereits mit Dirigenten wie Kirill Petrenko, Gustavo Dudamel, Sir Simon Rattle, Teodor Currentzis, Simone Young, Ivor Bolton, Thomas Hengelbrock, Marin Alsop, HK Gruber oder Andrea Battistoni. Konzerteinladungen führten ihn zu Orchestern wie dem Los Angeles Philharmonic, dem London Symphony Orchestra, den Berliner Philharmonikern, dem NDR Elbphilharmonieorchester oder dem Orquesta Sinfónica Simón Bolívar de Venezuela – mit Auftritten in Berlin, London, Hamburg, Moskau, Porto, Caracas und Los Angeles.

In Augsburg geboren, erhielt Johannes Kammler seine erste musikalische Ausbildung bei den Augsburger Domsingknaben. Er studierte Gesang in Freiburg, Toronto und an der Guildhall School of Music & Drama in London. Er ist Preisträger der internationalen Wettbewerbe NEUE STIMMEN und OPERALIA.

Porträt von Bassist Magnus Piontek für 'Tannhäuser'
© Chris Gonz 

Magnus Piontek (Bass)
Hermann, Landgraf von Thüringen

Seit 2016/2017 hat sich der aus Bonn stammende Bass am Theater Chemnitz mit Gurnemanz (Parsifal), Landgraf (Tannhäuser), Veit Pogner (Meistersinger) sowie Fasolt, Hunding und Fafner (Der Ring es Nibelungen) etabliert.

2016 Debüt an der Semperoper Dresden mit Bartolo (Le Nozze di Figaro), Méru (Die Hugenotten), Zeremonienmeister (Doktor Faustus) und Priester (Moses und Aron).

Es folgten Timur (Turandot), Sarastro (Zauberflöte) und Rocco (Fidelio) sowie 2019/20 die Titelrolle in Boitos Mefistofele und König Heinrich (Lohengrin).

2019, Asien-Tournee der Komischen Oper Berlin: Sarastro (Zauberflöte).

2021/22 Gewandhaus Leipzig: Jeronimus (Maskarade) und Staatstheater Kassel: Doktor (Wozzek).

2022/23 Großinquisitor (Don Carlo) am Theater Osnabrück, Colline (La Bohème) an der Semperoper Dresden und König Marke (Tristan und Isolde) in Prag. 2023/24 wiederum Colline (La Bohème) in Dresden, Konzerte mit Verdis Requiem, Bartolo (Nozze di Figaro) an der Staatsoper Berlin sowie König Treff (Die Liebe zu den drei Orangen) in Bonn.

2024/25 Opernhaus Zürich: Wärter (Leben mit einem Idioten); Staatsoper Dresden: Sagristano (Tosca), Philharmonie Berlin: Mozart Requiem.

2025/26 Bad Homburg: Hermann Landgraf von Thüringen anlässlich von zwei konzertanten Tannhäuser-Aufführungen; Goldhändler/Cardillac in einer Neuproduktion am Theater Essen; das Dvorak-Requiem in Speyer und das Verdi-Requiem in Dortmund; Daland/Der fliegende Holländer in einer Neuinszenierung am Theater Chemnitz; Doktor/Wozzeck am Théâtre de la Monnaie in Brüssel, etc.

© Barbara Aumüller

Michael Porter (Tenor)
Walther von der Vogelweide

Seit Michael Porter das Opernstudio verlassen hat, um dem Ensemble der Oper Frankfurt beizutreten, begeistert er das Publikum mit Rollen wie Mozarts Tamino (Die Zauberflöte), Don Ottavio (Don Giovanni) und Ferrando (Così fan tutte). Er trat 2019 in einem Recital auf der Hauptbühne der Oper Frankfurt auf und spielte 2021/22 die Rollen des Leander in einer Neuproduktion von Nielsens Maskerade, des Camille de Rosillon in Die lustige Witwe, des Remendado in Carmen und des Lysander in einer Neuproduktion von Brittens Ein Sommernachtstraum.

Kürzlich sang Michael den Truffaldino in „Die Liebe zu den drei Orangen“ an der Des Moines Metro Opera. Weitere Rollen für das Ensemble in der Spielzeit 2023/24 waren Rouvel in Giordanos „Fedora“, Narraboth (Rolldebüt) in „Salome“, Züngl in „Der Traumgörge“, Heinrich der Schreiber in einer Neuproduktion von Wagners Tannhäuser und Cassio (ebenfalls Rollendebüt) in Verdis Otello.

In der vergangenen Saison feierte er große Erfolge als Tamino, David (Rollendebüt), Ken und Hyllus in Neuproduktionen von Die Zauberflöte, Die Meistersinger und der unvergesslichen Weltpremiere von Vito Žurajs Blühen / Blossoming, einer atemberaubenden Inszenierung von Händels Hercules durch Barrie Kosky, sowie als Don Ottavio in Don Giovanni.

Sein Repertoire umfasst Andres (Wozzeck), The Novice (Billy Budd), Mosè (ll serpente di bronzo), Steuermann (Der fliegende Holländer), Brighella (Ariadne auf Naxos), Helenus / Hylas (Les Troyens), Gaston / Ein Wächter (Schwergewicht oder Die Ehre der Nation / Das geheime Königreich), Edmondo (Manon Lescaut) und ein junger Seemann (Tristan und Isolde).

Gastengagements führten ihn unter anderem als Monostatos in einer Neuproduktion von Die Zauberflöte zu den Salzburger Festspielen 2019, als Victorin / Gaston in Die tote Stadt, eine Rolle, die er erstmals in Frankfurt sang, an die Semperoper in Dresden, als Knappe (Parsifal) an die Staatsoper Berlin und als König in der Weltpremiere von Tonguecat zu den Münchner Opernfestspielen. Sein Debüt an der Fort Worth Opera gab er als Brighella und sang Ernesto (Don Pasquale) am Staatstheater in Oldenburg in 2020/21. Michael Porter war Mitglied des Opera Theatre St. Louis und des Seagle Music Colony's Young Artist Programms.

© Oytun Gural 

Pete Thanapat (Bass/Bariton)
Biterolf

Der Bassbariton Pete Thanapat ist Zweitplatzierter des Debütwettbewerbs 2024 in Deutschland. Er trat in der Spielzeit 2025 dem Ensemble der Oper Frankfurt bei und wird 2026 an die Bregenzer Festspiele zurückkehren, um auf der legendären Seebühne die Rolle des Marchese d’Obigny in La Traviata zu singen.

Pete war Finalist beim 6. Eva Marton Wettbewerb 2024. 2022 nahm er am renommierten Young Singers Project der Salzburger Festspiele teil. Im selben Jahr stand er in der Endrunde von Neue Stimmen und war Finalist des 40. Internationalen Belvedere Gesangswettbewerbs und gewann den zweiten Preis beim 26. Internationalen Ferruccio Tagliavini Wettbewerb. Besonders hervorzuheben ist der Gewinn des Perry-Nelson-Preises beim 11. Internationalen Hilde-Zadek-Gesangswettbewerb 2019. Außerdem nahm er an den SWR Jungen Opernstars 2023 in Kaiserslautern und Landau teil.

Pete war in den Spielzeiten 2022-2024 Mitglied des Lyon Opera Studio und sang die Rollen des Biterolf in Wagners Tannhäuser, des Grand Prêtre in Hérodiade (er sprang auch für die Rolle des Phanuel ein), Zar Iwan, Inquisitor, Crouper und Señor in Candide sowie die Rollen des Antonio in Le Nozze di Figaro, des Einarmigen in Die Frau ohne Schatten, Larkens in La fanciulla del West und Don Pedro in Béatrice et Bénédict. Am Théâtre des Champs-Élysées trat er als Quinault in Adriana Lecouvreur auf.

In der Spielzeit 2024–2025 war Pete Thanapat als Marco in Gianni Schicchi bei den Bregenzer Festspielen und als Roucher in André Chénier sowohl an der Opéra de Lyon als auch am Théâtre des Champs-Élysées in Paris zu sehen. Außerdem sang er den Bass-Solo in Verdis Requiem an der Seite der renommierten Sopranistin Krassimira Stoyanova beim March Music Days Festival in Ruse, Bulgarien. 2023 sang er die Rolle des Holzfällers in Die Königskinder bei den Tiroler Festspielen. Während seiner Zeit in Salzburg beim Young Singers Project verkörperte er den Teufel in der Neuproduktion von Der Teufel mit den drei goldenen Haaren von Stefan Hanke. Sein internationales Debüt gab er 2014 als Maestro Spinelloccio und Nataio in Gianni Schicchi bei der Sommeroper in der Festung Bergenhus in Norwegen und trat regelmäßig als Solist im Salzburger Dom auf.

Pete schloss sein Masterstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien unter der Leitung von KS Krassimira Stoyanova und KS Angelika Kirchschlager für Lieder ab. Seinen Bachelorabschluss machte er an der Universität Mozarteum Salzburg in der Gesangsklasse von Prof. Mario Diaz und der Liedklasse von Prof. Pauliina Tukiainen. Pete wurde 1995 in Bangkok, Thailand, geboren, spricht Thai, Englisch und Deutsch und verfügt über Grundkenntnisse in Italienisch. Derzeit lernt er Französisch und Russisch.

© Sebastian Mare

Alexander Efanov (Tenor)
Heinrich der Schreiber

Der Tenor Alexander Efanov war zehn Jahre lang Mitglied der berühmten Knabenchorschule in Moskau. Anschließend studierte er am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium Chordirigat bei Professor
B. Kulikov. Sein Gesangsstudium absolvierte er bei Professor Klaus-Dieter Kern an der Musikhochschule Karlsruhe.

Als gefragter Konzertsänger reicht sein breit gefächertes Repertoire vom russischen und deutschen Kunstlied über zahlreiche große Oratorienpartien bis hin zur Oper, wo er u.a. an der Kammeroper Weißenhorn den Daniele in Donizettis Oper Betly sowie den Bastien in Mozarts Bastien und Bastienne sang. Darüber hinaus war er als Renato des Grieux in Puccinis Manon Lescaut, Belmonte in Mozarts Entführung aus dem Serail sowie bei den Nürtinger Opernfestspielen als Alfredo in La Traviata von Verdi und Turiddu in Cavalleria rusticana von Mascagni zu hören.

Zusammenarbeit mit Ensembles wie Württembergische Philharmonie Reutlingen, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Nordwestdeutsche Philharmonie, Bachkollegium Stuttgart, Bamberger Symphoniker, Novaya Opera Orchestra Moscow, Rundfunkchor Moskau, Russian National Orchestra. Er arbeitete u. a. mit Dirigenten wie
Carl St. Clair, Helmut Rilling, Ulf Schirmer, Lothar Zagrosek und Mikhail Pletnev zusammen.

Seit dem Jahre 1999 ist Alexander Efanov Mitglied des Staatsopernchores Stuttgart.

Jan Schümmer (Bass/Bariton)
Reinmar von Zweter

Der Bassbariton Jan Schümmer fand über den Konzertchor Darmstadt zum Gesang und begann während seines Informatikstudiums eine private Gesangsausbildung – aktuell bei Andreas Karasiak in Mainz. Sein solistisches Repertoire mit Schwerpunkt auf geistlicher Musik reicht von Heinrich Schütz bis ins 20. Jahrhundert. Besonders angetan haben es ihm die Kantaten von Johann Sebastian Bach und dessen Zeitgenossen.

Musikalische Entdeckungsreisen führten ihn auch zur Oper und Operette: So war er in szenischen Produktionen unter anderem als Dr. Falke in Johann Strauss’ Fledermaus und als Papageno in Mozarts Zauberflöte zu erleben.

Neben regelmäßigen solistischen Auftritten singt Jan Schümmer im Kammerchor der Erlöserkirche Bad Homburg sowie im Konzertchor Darmstadt. In beiden Ensembles übernimmt er gelegentlich kleinere Solopartien – wie aktuell die Rolle des Reinmar von Zweter in Wagners Tannhäuser.

Beruflich ist Jan Schümmer als IT-Consultant in einem mittelständischen Darmstädter Softwareunternehmen tätig.